Ausstellung 1. Oktober - 9. November 97

Eric Lanz
"1994/97"

1962 in Biel geboren. Er absolvierte die Ecole d'Arts Visuels in Genf und dieStaatliche Kunstakademie in Düsseldorf.

Im Zusammenhang mit Série vidéo (1994) realisiert er eine Videoinstallationfür die Vitrine von Saint-Gervais. Lanz hinterfragt den Bezug des Menschen zurWelt auf vielseitige Weise.

Die Arbeit besteht aus einem Dialog zwischen Händen, die verschiedene Gesten(praktische, haptische, graphische, symbolische, mechanische,...) im abstrakten Raumdesselben Bildes beschreiben.

"Eric Lanz benützt das Video, um über Techniken, die überdas Video hinausgehen, zu sprechen, d.h. über Computer, Interaktivität,virtuelle Realität, etc. Er geht zu kulturellen Ausdrucksformen zurück,die weit vor dem elektronischen Bild gültig waren: Werkzeuge, Gesten, Kleider.Das Video nimmt eine vermittelnde Position ein - es gehört noch zur reellenWelt, insofern es Bilder mit einer Kamera aufnimmt, aber diese Bilder sind Teil derelektronischen Welt der Fiktion, die mehr und mehr neben unseren vergleichbaren Alltagtritt. (...) Eric Lanz zeigt uns die Welt der digitalen Simulation wie ein gläsernesKasperletheater."
Dieter Daniels

"Die Arbeit von Eric Lanz stellt eine Verbindung zwischen dem Video undder langen Reihe von Werkzeugen her, die die Menschen zur Beherrschung, Überwachungund/oder Manipulation der Welt erfunden haben (..). Am Anfang war die Hand, Ursprungund Vorbild jedes materiellen und geistigen Werkzeugs des Menschen. Auf sie beziehensich alle Verben und Adjektive, die die physische und intellektuelle Beherrschungausdrücken."
Laurent Ackert, Katalog Centre d'Art Contemporain, Fribourg


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