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Dirk Meyer
Studium des Maschinenbaus an der RWTH Aachen.
Seit 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl.
Seit 1998 Stipendiat des
Graduiertenkollegs "Informatik und Technik"
Hauptarbeitsfelder: Qualitätsorientierte Prozeßführung, Produktverfolgung, Informationsmanagement.
In den letzten 15-20 Jahren hat sich die Prozeßleittechnik immer weiter von einer signalorientierten zur einer informationsorientierten Disziplin entwickelt. Immer größer wird die Nachfrage nach einer Strukturierung des Informationsangebotes aus dem industriellen Produktionsprozeß mit Hilfe von modernen Konzepten der Informatik. Nach Arbeiten zur Modellierung von Produktionssteuerungen, Rezeptfahrweisen u.ä. stehen nun im Zuge zunehmender Anforderungen an die Qualitätssicherung insbesondere die Qualitätsdaten im Mittelpunkt des Interesses. Eine Qualitätsdatenverwaltung ist die Basis für Konzepte des Qualitätsmanagements und ist somit von zentraler Bedeutung für Prozeßführung, Produktionsplanung und Instandhaltung.
In herkömmlichen Prozeßleitsystemen werden die relevanten Prozeßwerte üblicherweise in Zustandsarchiven abgelegt, so daß im Nachhinein kein direkter Bezug zwischen den hergestellten Produkten und den Informationen in den Zustandsarchiven vorhanden ist. In moderneren Konzepten werden wichtige Prozeß- und Produkteigenschaften in zusätzlichen Tabellen produktorientiert zusammengefaßt. Diese Tabellen sind jedoch unflexibel, so daß sie z.B. bei störungsbedingten Änderungen des Prozeßablaufes versagen. Aus diesem Grund soll im Rahmen dieses Forschungsvorhabens ein flexibles Metamodell eines allgemeinen Produktionsprozesses erstellt werden, das insbesondere die Qualitätsdaten der Vor-, Zwischen- und Endprodukte des Produktionsprozesses berücksichtigt und eine Rückverfolgung des Herstellungsprozesses dieser Produkte ermöglicht.
Für die DV-technische Umsetzung des Modells in ein Softwaresystem zur Qualitätsdatenverwaltung soll die in der Leittechnik übliche Funktionsbausteintechnik verwendet werden. Diese Softwaretechnik hat sich in diesem Umfeld äußerst bewährt, denn sie genügt Anforderungen wie z.B. Echtzeitfähigkeit, Lauffähigkeit und Kommunikation in einem verteilten, heterogenen System, effektive Methodenbearbeitung und Online-Konfigurierbarkeit. Die Bausteintechnik ist zwar vom Ansatz her objektorientiert, doch ist das Objektmodell bestehender Funktionsbausteinsysteme heute noch nicht flexibel genug, um komplexere Daten effektiv zu verwalten. Daher soll in diesem Forschungsvorhaben das Objektmodell eines bestehenden Funktionsbausteinsystems verallgemeinert und erweitert werden, so daß sich das Metamodell des Produktionsprozesses effektiv abbilden läßt.
Inhalt: webmaster@plt.rwth-aachen.de