Udo Enste

Studium der Elektrotechnik an der RWTH Aachen.

Seit 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl.
Seit 1996 Kollegiat des Graduiertenkollegs "Informatik und Technik"
Seit 1997 Mitarbeiter im DFG-Schwerpunktprojekt 'Kontinuierlich-diskrete Dynamik technischer Systeme'
Seit 1997 Gast im DKE-Komitee K931 'Systemaspekte in der Leittechnik'
Seit 1997 Gast im DKE-Komitee K951.3.1 'Funktionsbausteine für die Prozeßautomatisierung'
Seit 1998 Mitglied im GMA-Fachausschuß 6.2.2 'Adaptive Geräte und Systeme'

 Hauptarbeitsfelder: gehobene Prozeßführungskonzepte, Funktionsbausteintechnik


Forschungsthema: Funktionsbausteinsysteme als diskret-kontinuierliche Steuerungsnetzwerke - formale Struktur und Klassifikation

Sämtliche Applikationen zur Führung und Überwachung von verfahrenstechnischen Prozessen werden mit Hilfe eines objektbasierten Softwarekonzeptes, der Funktionsbausteintechnik, umgesetzt. Wichtige Eigenschaften der Bausteintechnik sind die konsequente Kapselung von Daten und Prozeduren sowie die Umsetzung einer flachen Vererbungsstruktur in Form eines Typ-Instanzenmodells. Zur Führung verfahrenstechnischer Produktionsanlagen hat sich die Funktionsbausteintechnik als allgemeines Softwarekonzept in der industriellen Praxis durchgesetzt und ist Gegenstand intensiver Normungsaktivitäten. Sämtliche modernen Prozeßleitsysteme nutzen die Bausteintechnik zur Modularisierung komplexer Automatisierungsfunktionen.

 Ziel des Forschungsvorhabens ist die Analyse und die daraus ableitbare formale Beschreibung von Funktionsbausteinnetzwerken zur Führung verfahrenstechnischer Prozesse. Ausgehend von einem technologieneutralen Prozeßführungsmodell werden zunächst Funktionskomponenten innerhalb von Führungsbausteinen separiert, dynamisch klassifiziert und mit geeigneten Modellierungsmethoden spezifiziert. Bei der Separierung wird auf größtmögliche Generezität Wert gelegt. Dieses wird als ein wichtiger Schritt hin zu verifizierbarer oder sogar synthetisierbarer Prozeßführungssoftware angesehen. Zudem stellt dies die Voraussetzung zu einem einheitlichen und über alle Ebenen der Leittechnik durchgängigen Engineering dar.

 Aufbauend auf den klaren Strukturen der Führungsbausteine werden die damit realisierbaren Bausteinnetze hinsichtlich ihrer makroskopischen Eigenschaften und dynamischen Verhaltensweisen untersucht.
 
 

Veröffentlichungen:

Vorträge:

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