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Warum 32768 Farben? Die Anzahl der Farben hat sowohl eine inhaltliche, als auch eine technische Begründung. Zum einen liegt diese Anzahl knapp über Sichtbarkeitsgrenze des menschlichen Auges und so produziert eine Maschine / eine technische Anordung eine Farbmenge, die sich an der Grenze der Auswertbarkeit befindet. Deshalb stellt dieses Farbanzahl den gewünschen Effekt sicher: Einen im Einzelschritt fast unmerklichen Farbwechsel zu produzieren. Er wird, sowohl in der Bibliothek, wie auch in Netz, erst über einen längeren Zeitraum als etwas “wirklich” Sichtbares wahrnehmbar. Auf der technischen Seite ist die Anzahl der Farben ein Kompromiss zwischen Farbanzahl (und damit der Wert des Sprung zwischen den einzelnen Farbwerten) und der Zeitdauer der Lichtanimation, die sich durch die Anzahl der Farben ergibt. Bei einem niedrigerem Wert wären die Sprünge zwischen den einzelnen Farbabstufungen zu hoch, dh. zu sichtbar. Bei einer höheren Anzahl (True Color = 16 Millionen Farben) wäre die Zeitdauer des Loops zu lang (etwa 10 Semester). Die Basis der Farbgebung ist das im Computer Monitor benutzte RGB System. Dies aus zwei Gründen: Einerseits um keinen Medienbruch in System zu zulassen und anderseits ist dieses Farbsystem das Einzige, daß mit einem linearen Wertzuwachs einen Weg von Weiß nach Schwarz durch den gesamten Farbraum zulässt. |
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Holger Friese, 2002 / 2003 |
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